Monero


Litcoin und dessen Mining erklärt



Monero


Monero (XMR) ist eine dezentrale, Blockchain-basierte Kryptowährung, vergleichbar mit Bitcoin. Im Gegensatz zu Bitcoin setzt Monero jedoch einen stärkeren Fokus auf die Privatsphäre bzw. Anonymität seiner Nutzer (Privacy Coin) und verfolgt einen anderen Ansatz in Bezug auf die Skalierbarkeit. Das Wort „monero“ ist der Sprache Esperanto entnommen und bedeutet „Münze“.


Monero basiert auf dem CryptoNote-Protokoll, was im Kontrast steht zu vielen anderen Kryptowährungen, die wie etwa Litecoin auf einem von Bitcoin abgespaltenen Code aufsetzen. In der Praxis hebt sich Monero von den meisten anderen Kryptowährungen ab durch die starke Anonymität, den für handelsübliche Prozessoren optimierten Proof-of-Work-Algorithmus namens RandomX, die kontinuierliche Anpassung der Mining Difficulty sowie den Algorithmus zur Anpassung der Blockgröße (Skalierbarkeit). Moneros Code fand Anerkennung unter anderem von Wladimir J. van der Laan, einer der gegenwärtigen Maintainer von Bitcoin-Core.


Mit Stand 13. Februar 2021 hatte Monero eine Marktkapitalisierung von ca. 3,6 Milliarden US-Dollar (am 3. Dezember 2015 lag sie noch bei unter 3,8 Millionen US-Dollar) und es wurden bisher über 16 Millionen XMR (Monero-Währungseinheiten) erzeugt.



Anonymität und Datenschutz


Das CryptoNote-Protokoll verwendet Ring Signatures und Stealth Addresses. Dies hat eine Reihe von Konsequenzen.


Stealth Adressen sind insofern verdeckt, als in der Blockchain der Geldein- und Ausgang auf eine bekannte Adresse nicht öffentlich einsehbar ist. Dies ist nur mittels des privaten Schlüssels möglich, oder mit Hilfe eines Viewkey, den der Besitzer des privaten Keys optional veröffentlichen oder an einen Dritten weitergeben kann. Daher auch die Bezeichnung optionally transparent.


Ring-Signaturen ermöglichen es in Monero, dass Transaktionen stets (und nicht nur optional) stark verschleiert und vermischt werden, so dass ein Verfolgen von Geldströmen mittels Blockchain-Analyse durch Dritte sehr schwer bis praktisch unmöglich ist. Dadurch gelten Monero-Währungseinheiten als echt austauschbar (englisch fungible) und etwa ein Sperren (Blacklisting) von Guthaben durch Miner kann praktisch ausgeschlossen werden.


Monero setzt darüber hinaus auf verschlüsselte Beträge. Dabei werden in Transaktionen nicht mehr Beträge in Klaransicht überwiesen, sondern mit sogenannten Pedersen Commitments verschlüsselt.



Mining-Algorithmus und Dezentralisierung


Der verwendete Proof-of-Work-Algorithmus RandomX ist dadurch gekennzeichnet, dass er im Unterschied zum sha256-Algorithmus von Bitcoin oder auch zum scrypt-Algorithmus von Litecoin sehr speicherintensiv ist und damit besonders für weit verbreitete General-Purpose-Hardware (CPUs, GPUs und RAM von handelsüblichen PCs) geeignet ist, während sich die Entwicklung und Herstellung spezieller Hardware (ASICs) kaum lohnt. Bei diesbezüglichen technologischen Änderungen ist damit zu rechnen, dass der Mining-Algorithmus entsprechend verändert werden wird (via Hard Fork, s. u.), um der Philosophie der ASIC-Freiheit und des damit einhergehenden dezentralen Minings weiter treu zu bleiben.